Methode für die Bestandsbewertung von Immobilien zum Zwecke der Beurteilung der weiteren Verwendung und der Aufstellung weiterer Schritte zur Ermittlung von Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen.

A. Welche Bauteile werden betrachtet?

Bauteile, die inneren und äußeren Einwirkungen ausgesetzt sind und zur Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit führen können:

  1. Dach und Dachkonstruktion – Beeinflusst durch Regen, Wind/Sturm, Frost/Schnee
  2. Außenwand und vorgehängte Fassade – Beeinflusst durch Schlagregen
  3. Innenwand und Deckenkonstruktionen – Feuchtigkeit im Innenbereich
  4. Fundamente bzw. Kellergeschosswände: Entwässerung, Wasserschäden
  5. Fenster
  6. Technik (Heizung …)

Zusätzlich wird das Gebäude unter energetischen Gesichtspunkten beurteilt. Weiterhin kann eine Bewertung nach anderen gesetzlichen Anforderungen und nach optischen Gesichtspunkten erfolgen.

B. Begehung

Die Aufnahme aller gebäuderelevanten Daten und Fotos erfolgt durch Architekten und Ingenieure mit langjähriger Berufserfahrung. Die Datenerfassung ist EDV unterstützt und kann gleichzeitig als Import-Datei für eine CAFM-Software genutzt werden.

C. Auswertung der Begehung

Im Anschluss an die Begehung erfolgt die Auswertung nach folgenden Gesichtspunkten:

  1. Kurze Schadensbeschreibung pro Bauteil inkl. einer groben Kostenangabe. Eine Aufstellung von Einzelschäden erfolgt nicht. Die Kosten werden anhand von Kostentabellen inkl. Baustelleneinrichtung und Baunebenkosten ermittelt
  2. Betrachtung der Energieeffizienz nach groben Richtwerten inkl. Ermittlung der anstehenden Kosten für eventuelle Modernisierungen
  3. Auswertung des Gesamtbildes des Gebäudes inkl. Berücksichtigung von auftraggeberspezifischen Gesichtspunkten (z.B. bei sakralen Gebäuden die Berücksichtigung von pastoralen Gepflogenheiten).

D. ABC-Analyse des Gebäudes

Die beschriebene Auswertung wird zur Beurteilung der Gebäude in eine Gut/Mittel/Schlecht-Liste herangezogen. Dazu werden die einzelnen Bauteile und Gesichtspunkte in drei Kategorien (A, B, C) eingestuft. Am Ende ergibt sich eine Matrix, aus der eine Endbeurteilung des Gebäudes resultiert.

Die Beurteilung dient als Entscheidungsgrundlage für die weitere Verwendung bzw. Veräußerung des Objektes und gibt weiterhin Aufschluss über baukonstruktive und technische Schäden, gibt Einblicke in die energetische Substanz und berücksichtigt nebenbei optische Werte und eventuell nutzungsspezifische Aspekte.

E. Kosten der Analyse

Die Kosten der Bestandsbewertung sind abhängig von der Gebäudestruktur und -größe, der gewünschten Informationen und der Tiefe der Analyse. Die Bestandsbewertung beginnt mit der Erfassung von Daten, die wir ab 150 € pro Gebäude anbieten.